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Vertrieb: Outsourcing vs. Inhouse

Oktober 1, 2025by Sascha Falk

Vertrieb: Outsourcing vs. Inhouse – Wann lohnt es sich wirklich, die Kundengewinnung auszulagern?

Viele Unternehmen stehen irgendwann vor derselben Frage: Sollten wir unseren Vertrieb komplett selbst stemmen oder ist es sinnvoller, bestimmte Teile – vor allem die Neukundengewinnung – an Profis auszulagern? Die Antwort ist selten schwarz-weiß. Aber es gibt klare Muster, bei denen Outsourcing enormes Potenzial entfaltet – und genauso Situationen, in denen ein internes Team schlicht die bessere Wahl ist.

Kundengewinnung ist heute komplexer als früher. Entscheider sind schwerer erreichbar, Märkte verändern sich schneller und der Anspruch an Professionalität ist gestiegen. Ein Vertriebsteam aufzubauen bedeutet: Recruiting, Schulung, Onboarding, Coaching, Monitoring, Tools, Prozesse, Reporting – und das alles parallel zum Tagesgeschäft. Viele Unternehmen unterschätzen diesen Aufwand. Und gleichzeitig merken sie: Ohne systematische, konsequente Akquise bleibt das Wachstum hinter den Möglichkeiten zurück. Genau an dieser Stelle kommt der Gedanke ins Spiel, die Kundengewinnung auszulagern.

Outsourcing kann ein echter Turbo sein, wenn man nicht die Ressourcen oder Erfahrung hat, um ein leistungsfähiges internes Akquiseteam aufzubauen. Eine spezialisierte Agentur bringt eingespielte Prozesse, klare Strukturen und ein Team mit, das den Alltag professioneller Akquise kennt. Unternehmen sparen Zeit, Risiko und Kosten, weil sie nicht bei null anfangen müssen. Besonders spannend wird es, wenn das eigene Produkt, die eigene Dienstleistung erklärungsbedürftig ist. Hier profitieren Firmen enorm davon, wenn ein erfahrener Partner die Zielgruppe sauber selektiert, Kontaktstrategien entwickelt und Gespräche professionell führt. Der Effekt ist deutlich: weniger Streuverluste, mehr passende Leads und ein Vertriebsprozess, der messbar wird.

Unabhängig von der Wahl sollte man eines verstehen: Kundengewinnung funktioniert nur, wenn sie strukturiert und konsequent betrieben wird. Ob intern oder extern – ohne klare Zielgruppe, saubere Prozesse, regelmäßiges Follow-up und messbare Ergebnisse bleibt das Ganze Stückwerk. Der Vorteil beim Outsourcing liegt oft genau darin, dass diese Strukturen bereits stehen. Man bekommt sofort ein funktionierendes System, statt es mühsam aufzubauen. Gleichzeitig muss das Unternehmen bereit sein, Kooperation wirklich zu leben: offen kommunizieren, Feedback geben, Daten teilen, Entscheidungen treffen.

Unterm Strich lohnt sich Outsourcing immer dann, wenn man schneller wachsen möchte, aber die Ressourcen, die Struktur oder die Zeit fehlen, um den Vertrieb sauber aufzubauen. Es lohnt sich nicht, wenn das interne Team bereits stark aufgestellt ist, tiefes Fachwissen benötigt wird oder die Nähe zum Produkt unverzichtbar ist. Die beste Entscheidung entsteht meist, wenn man ehrlich hinschaut: Was können wir gut? Wo fehlt uns etwas? Und wo wäre ein externer Partner ein echter Gewinn?

Eines ist sicher: Kundengewinnung ist kein „Nice-to-have“, sondern der Motor eines gesunden Unternehmens. Die Frage ist nicht, ob man sie macht – sondern wer sie am effektivsten macht.